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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 626 mal aufgerufen
 Vereinsleben
Marcel Karssies Offline

Forum-User


Beiträge: 11

02.05.2008 23:14
Fliegenfischen Obere Mohne 30-04-2008 Antworten

Am 30sten April war Feiertag in Käseland wegen der Königin.
Das war der ideale Moment um mal wieder mit meinen Angelkumpanen die
Obere Möhne zu besuchen.


Der Fluss.

Meine Freunde wollten gleich nach die Altherrenstrecke fahren, ich wollte
lieber am Ende der Strecke in Völlinghausen anfangen.
Ein Par tage vor unseren Besuch gab es noch Hochwasser am Fluss, wir waren dann auch gespannt wie der Fluss aussehen wurde.
Als wir die bekannte steinerne Brücke erreichten bekamen wir den Grossen Schreck, alles Sch....e – alles Überflutet.
Aber halt mal an ... das war die falsche Brücke, mann waren wir einfach eine Seitenstrasse zu früh abgebogen.
Als wir dann bei der richtigen Brücke waren sah alles schon ein ganzes Stuck freundlicher aus.
Der obligatorische Blick von der Brücke ergab keine anzeige von Fisch aktivitat aber das hatte ja nicht viel zu sagen.
Also, ab in die Wathose und an die Arbeit.
Meine Kollegen verabschiedeten sich und ich Watete vorsichtig unter die Brücke hindurch.
Das fischen mit der Nymphe wurde wohl das beste sein.
Nach verschiedene mustern ohne erfolg versucht zu haben kam dann der erste anbiss mit einer Copper John Nymphe.


Bachsaibling

An der stelle wo ich am fischen war wurden sicher mehrere Fische ein Versteck haben aber
Es blieb sehr still am Wasser.
Wenn das mit Nymphe nicht klappen wollte dann musste eben größeres Geschütz aufgefahren werden, Streamer.
Das mit den Streamer tat es aber auch nicht.
Der Schwarze Zonkerstreamer war ein garantierter Fischfänger also musste es wohl an der Stelle liegen.
Ich hatte aber eigentlich noch nie in einen großen Fluss (nach meiner Interpretierung) wie die Möhne mit Streamer gefischt sodass ich voll am experimentieren war.
Ich versuchte einfach mal ein Par würfe quer über die Strömung und war sehr Überrascht das plötzlich eine Forelle auf den Streamer explodierte.
Das passierte ein Par mal und immer verfehlte ich den Fisch, kein Problem weil ich ja noch genug Zeit zum üben hatte.
Als ich an einer tieferen stelle ankam hatte ich wieder festen Kontakt zu einem Fisch.


Kontakt!


Schoner Saibling

Zu meinem erstaunen war es wieder ein Bachsaibling von beachtlichen Abmessungen.
Jedes mal als der Streamer durch den Pool wanderte kam ein Saibling wie ein verruckter hinterher schwimmen.
In kürzester Zeit hatte ich drei schone Saiblinge gefangen.



Schone fische.

Das konnte natürlich nicht so weiter gehen und nach einer weile war auch an dieser stelle nichts mehr zu machen.
Ich lief weiter stromauf und sah eine interessante stelle nicht fern ab vom tiefen Pool, wo ich soeben gefischt hatte.
Ich lies den Streamer einfach stromab treiben und fischte ihm dann langsam zurück.
Bevor ich es wusste hatte sich schon eine Forelle an den Streamer gehangt und schoss in die Luft.
Aber halt, das war gar nicht die Forelle am Streamer.
Es waren dort doch tatsachlich zwei fische hinter Streamer hergegangen.


Bachsaibling auf Weißen Zonkerstreamer.

Wieder waren mehrere Saiblinge am Werke und es gelang mir noch um einen weiteren Fisch zu fangen, bevor wir zum Mittagessen fuhren.


Der letzte Saibling, bevor die Mittagpause.

Als ich meine Freunde wieder traf hatte einer eine nulnummer, weil der andere schon fünf gute Bach- und Regenbogenforellen gelandet hatte.
Beim besuch am Stammsitz am Niederbergheimerhof bekamen wir einen Schock, der laden war zu am Mittag.
Wir wussten das es einen neuen Besitzer gab aber von geänderten Öffnungszeiten hatten wir noch nichts gehört.
Zum gluck kannte mein Kollege die Pizzeria Al Lago in der Nahe von Brinkhoff.
Die Auswahl und die preise stimmten uns richtig fröhlich und so wurde der Niederbergheimer Hof sofort als Stammsitz abgesetzt.
Spät am Morgen hatte ich mein alten Kescher unterwegs verloren und erwähnte das wir doch am besten eben den Brinkhoff laden besuchen sollten sodass ich mir einen neunen besorgen konnte.
Der Kurzbesuch am Geschäft dauerte leider viel zu lange, es gab Riesenbetrieb im laden und das personal war nicht gerade effektiv eingesetzt.

Wir waren froh als wir dann endlich wieder am Fluss standen.
Ich ging gleich nach meiner alten Erfolgsstelle zurück aber es tat sich sehr wenig.
Vielleicht war die plötzliche Wetteränderung von sonnig mit Wolken nach Regen und starken Wind die Ursache.
Am Morgen waren noch einige Insekten zu sehen aber jetzt waren fast keine mehr in die Luft.
Das Wasser schien auch etwas trüber zu sein als am morgen.
Wir hatten uns nach dem essen auf eine Abfahrzeit geeinigt.
Mit noch einer stunde zu gehen entschloss ich mich um meine Freunde auf der Altherrenstrecke zu besuchen.


Die Möhne.

Meine Freunde hatten die richtige stelle gefunden und jeder hatte ein par Bach-
und Regenbogenforellen fangen können.
Mein erster Wurf wurde auch gleich belohnt mit einen anbiss und in das trübe Wasser
Sah ich eine silberne flanke bewegen.
Leider ging der Fisch ab und auch die anbisse die darauf folgten konnten nicht
Versilbert werden.
Gegen Abfahrzeit war es mir dann doch noch gegönnt um einen Fisch zu haken.
Es war eine richtig dicke Bachforelle und gleich erkannte ich dass ich in Schwierigkeiten war.
Das neue Netz war ein Watnetz und ich stand jetzt mit meine Filzwatschuhe an der Lehmuferstrecke.
Es gab nur eines und das war ab in den Fluss.
Eine schmale rinne ermöglichte ein instabiles stehen am Ufer.
Ich konnte den Fisch ordnungsgemäß Keschern und wieder zurücksetzen.
Meine Freunde meinten inzwischen ich war wohl abgesoffen, weil ich plötzlich spurlos war.
Als sie mich dann unten im Dreck fanden konnten sie nur lachen.
Ich schaffte es nicht mehr um mit den nassen Filzschuhen das Ufer aufzuklettern.
Meine Kollegen packten schon mal mein gerat an um eventuelle Unfalle vorzukommen,
Wenn ich dann schon baden gehen musste dann eben ohne alle Fliegenfischklamotten.
Letztendlich schaffte ich es um mich an einen kleinen Baum aufs Ufer zu ziehen aber
Ich sah aus wie eine Sau.


Die Krönung des Tages, Bachforelle.

Es war wieder wunderschön an der Oberen Mohne und wahrscheinlich werden wir dort wohl noch öfters aufkreuzen.
Für den nächsten besuch werde ich mir mal ein Teleskopkescher besorgen oder besser wahre es noch um die Lehmstellen ganz zu meiden.
Einmal wie eine Sau aussehen ist ja genug...

shit happens

Emsfisher ( Gast )
Beiträge:

04.05.2008 08:31
#2 RE: Fliegenfischen Obere Mohne 30-04-2008 Antworten

Vielen Dank für den tollen Beitrag!

Die Möhne ist wirklich absolute spitze. Allerdings habe ich auch gehört, dass sie nicht unbedingt einfach zu befischen ist. Dafür aber kann man, wie auf den Bildern zu sehen, wirklich mit einigen super Fischen belohnt werden....

Ich will hoffen, bald ein paar Bilder von der Diemel einstellen zu können, denn das Vereins-Fliegenfischen steht kurz vor der Tür.

Bis dahin aber werden wir uns noch an den heimischen Gewässer vergnügen müssen.

Emsfisher

Gast
Beiträge:

05.05.2008 18:41
#3 RE: Fliegenfischen Obere Mohne 30-04-2008 Antworten

Die Mohne hatt schon ihre tucken und auch der Wasserstand ist sehr wichtig
aber Fisch ist immer drin und grosse exemplare auch noch.
Was ich wohl bemerke ist das die meisten Angler sich immer an die hessliche
angestaute strecke befinden, es lohnt sich um alle teile von fluss zu besuchen.

Ich bin gestern noch an die Diemel gewesen und hab dort
eigentlich einen schlechten tag gehabt.
Das lag aber mehr an meine person als an die Diemel.

Es gab viele eintagsfliegen auf dem wasser und ab und zu stiegen die
bachforellen auch richtig.
Leider hatte ich meine Maifliegensammlung zuhause liegen lassen und
die trockenfliegen die ich bei mir hatte waren nicht gut genug um
die Forellen zu uberlisten.

Das resultat am ende des tages war fuer mich eine mini-bachforelle, zwei
stuck hatten sich abgehangt.
Meine freunde hatten mehr und neben den kleinen forellen gelang es beiden
doch noch um eine 30+ forelle zu landen.

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